Saturday, December 22, 2007

Vor-Weihnachtszeit in Amerika


Da das liebe Center for Austrian Studies Angst hatte, dass die oesterreichischen, deutschen und schweizer Austauschstudenten gerade in der Weihnachtszeit etwas Heimweh bekommen koennten, veranstaltete es eine NIKOLOFEIER. Ich hab mich seit ca. 10 Jahren nicht mehr so ueber ein Nikolosackerl (ok, ich hab eines mit nem Krampus drauf erwischt) und Vanillekipferl gefreut. War echt ne nette Geste (und gratis Essen mit Freunden ist auch nicht so schlecht).
Trotzdem war die Weihnachtszeit etwas stressiger als sonst. Es ging ja schliesslich in die Endpruefungsrunde.
Unter anderm musste ich ein 12 seitiges Paper (krank!..das viele Reisen war doch ein bisschen anstrengend) schreiben. Da ich eine kleine Frage dazu hatte, schickte ich dem Professor am SONNTAG Abend um ca. 21:00 eine E-mail. Geschlagene 2 Minuten spaeter erhielt ich die Antwort. So was muss man in Oesterreich erst mal finden, ich war echt beeindruckt! Zwei (von insgesamt vier Endnoten) weiss ich mittlerweile schon fix und bin auch ganz stolz auf mich: in 2 Faechern hab ich ein A (=1), mal schaun was bei den anderen 2 raus springt, war allerdings etwas schwieriger.

Minneapolis war jedenfalls ein wunderschoenes Winterwunderland im Dezember, ganz in weiss und meistens sonnig. Auch die Stimmung, die in der Luft liegt ist einzigartig hier. Jemanden, der zu diesem Flair beitraegt, muss jetzt mal erwaehnt werden. Ich hab naemlich mittlerweile meinen Lieblings-busfahrer :). Da der Campus hier ja riessig ist, gibt es ein eigenes Bussystem, das die verschiedenen Gebaeude verbindet. Einer der Busfahrer ist einfach der Wahnsinn: ein ca. 40 jaehriger Afroamerikaner, der seinen eigenen ghetto blaster im Bus stehen hat und den ganzen Tag Jazz in der Lautstaerke hoert, dass man in der letzten Reihe noch mit tanzen koennte. Ausserdem versprueht der Lebensfreude, wie selten jemand. Wenn man einsteigt, wird man mit einem unverwechselbaren Laecheln, einen Klaps auf die Schulter und Worten wie z.B. "Hey Buddy, how's it going today...come all in.." begruesst und beim Aussteigen kommt man nicht ohne "Have a great day, see you" oder aehnlichem davon.
Unverwechselbare Stimmung erlebte ich auch bei einer Tanzauffuehrung von Ty.
Sie fuehrten den Nussknacker auf und tanzten Volkstaenze aus der ganzen Welt. Da sitzt man im Publikum und ploetzlich beginnen die auf der Buehne zu jodeln und tanzen in der Lederhose herum. War echt genial. Der Hoehepunkt war dann, als auch noch ein Kinderchor das Weihnachtslied "Still, still" auf DEUTSCH gesungen hat. Da kann man nur Weihnachtsstimmung bekommen, war echt schoen und Ty ist ein genialer Taenzer in seinen Lederhosen :)

Da ja das 1. Semester immer mehr dem Ende zuging, musste natuerlich auch Abschied gefeiert werden, es kommen naemlich nur mehr manche fuer das 2. Semester zurueck. Daher gabs wieder eine International Foodparty und Christina und ich trumpften nochmals mit Sachertorte auf. Entschaedigt wurden wir mit Sushi und anderen (unaussprechlichen) Leckerein. Nur so nebenbei: wer von euch hat schon mal versucht Eischnee nicht mit dem Mixer (weil keiner vorhanden) sondern mit dem Schneebesen zu schlagen...sollte man mal gemacht haben, gutes Muskeltraining :).
















Um nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch geniessen zu koennen, besuchten wir Jingle Balls: ein Konzert fuer 22$, wo ca. 6 verschiedene Interpreten auftraten, unter anderem Avril Lavigne, Good Charlotte und Timbaland.

Gegen Ende Dezember tanzten wir dann nochmal alle zusammen in unserem Lieblingsclub Aqua und verabschiedeten uns bei so manchen Parties und in unserer mittlerweile traditionellen Bar Sally's.


Ich werd auf jeden Fall einige liebgewonnene Freunde naechstes Semester ziemlich vermissen und bin heilfroh, dass ich noch ein 2. Semester hier zur Verfuegung habe. Christina (aus Graz) hat gottseidank verlaengern koennen und verstaerkt somit die oesterreichische Abordnung auch naechstes Semester noch.

Ein kleines Weihnachtsgeschenk hab ich auch schon bekommen: die Zusage fuer ein Praktikum. Ich werde daher naechstes Semester neben der Uni 8h Praktikum in der Woche bei einer Human Resource Firma machen und bei Forschungsprojekten fuer die U.S. Army/Navy/Marines und Air Force sowie bei der Entwicklung von Job Analysen fuer Firmen mitarbeiten. Es klingt soooo spannend, bin echt ein Glueckskind!!

Als Glueckskind fuehl ich mich auch jetzt gerade, da ich naemlich nicht mehr im Studentenheim wohne, sondern in der Wohnung bei/mit russischen Freundinnen. Ich muesste sonst ab 20.12. jede Nacht 20$ fuer mein Zimmer zahlen und ich waer im Heim ganz alleine, da schon alle nach hause gefahren sind. Hier ists viel lustiger und auch billiger und es ist ja nur fuer die 2 Naechte vor meinem Heimflug. Gestern haben wir uns gemeinsam noch eine Christmas Parade angesehen und danach gabs einen Filmabend (fuer alle, die den Film "Mighty Ducks" kennen: der wurde in Minneapolis gedreht). Ty war auch dabei und hat uns mit selbstgemachten Gluehwein verwoehnt.

Ty wird mich auch morgen zum Flughafen fahren und es geht endlich richtung heim. Ich freu mich jetzt wirklich schon sehr auf alle meine Lieben daheim und kann eine kleine Pause gut gebrauchen. Bitte denkt fest an mich und wuenscht mir Glueck, denn falls der Flug ev. Verspaetung haben sollte, kann es passieren, dass ich Weihnachten am Flughafen feiern muss. Ich geh trotzdem davon aus, dass alles gut gehen wird und ich hoffentlich viele von euch bald wieder in die Arme schliessen kann.

Nun wirklich "bis bald"

Tuesday, December 4, 2007

New York - Big City Life wie im Bilderbuch

..und schon wieder eine Stadt mehr gesehen.
Ich komme aus dem Schwärmen bald nicht mehr raus.

Los gings am Donnerstag, 29.11. gemeinsam mit Karoline aus Kärnten (WU Studentin in Wien). Nachdem wir erst in der Nacht in NY ankamen, haben wir uns eines der gelben Taxis geleistet, das sogar nen Fernseher includiert hatte. Nach den ersten Eindrücken vom Flugzeug und Taxi aus, kamen wir endlich am Ziel an. Wir Glückskinder durften bei Michi (ein Freund von mir aus Salzburg, der dort für 2 Jahre an einer Schule unterrichtet) und seiner Mitbewohnerin (auch aus OÖ) wohnen. Wir hatten sogar ein großes Bett und wurden am Sonntag Morgen mit selbstgemachten Pancakes (ja, von Michi....so nen Luxus hätten wir in keinem anderen 5-Sterne Hotel gehabt) verwöhnt. Außerdem wohnten wir ca. 50 m von der U-Bahn Station entfernt...besser hätten wirs nicht erwischen können.
Beim Heimfahren mussten wir allerdings aufpassen, dass wir nicht zu weit fahren, sonst wären wir in den Bronx gelandet...huuu, das wär lustig gewesen. Einmal erwischten wir versehentlich den Express-Zug und bekamen voll die Panik weil es schon dunkel war und wir nicht genau wussten wann und wo der nächste Stop ist. Wir sahen uns schon: 2 weiße Mädls unter den Ghetto-Banden :D ... gottseidank sind wir aber davor noch ausgestiegen und ganz schnell wieder zurück gefahren!
Wir hatten jeden Tag vollgas Programm, ich glaube, das ist echt kaum noch zu toppen. Von Donnerstag Nacht bis Montag Mittag schafften wir:
x Schifffahrt zur Freiheitsstatue und weiter zu Ellis Island (die Insel, die früher für Einwanderer das "Tor nach Amerika" war) incl. Imigration Museum; der Blick auf Manhatten und die Skyline war einfach atemberaubend...hab noch nie so viele Hochhäuser auf einmal gesehen!
x Besichtigung der Ground Zero: das war ne ganz eigene Stimmung, vor dem leeren Platz zu stehen wo mal die Zwillingstürme standen. Rundherum sind Hochhäuser aneinander gezwengt und mitten drinnen einfach ein rießen Loch. Eigenartig war auch, dass sie alles mit Planen abgeschirmt haben, man konnte nur durch kleine Risse, die Baustelle sehen. Es wird ja schon weider fleißig am neuen World Trade Center gebaut.

x Financial Center mit dem berühmten Wintergarten incl. Palmen. Alles war natürlich schön kitschig geschmückt und als wir durch spazierten, hat gerade ein 6-Mann Chor Weihnachtslieder gesungen.
x Dann gings bei Nacht noch auf das Empire State Building. Dort oben war einfach umwerfender Ausblick und auch Wind. Das konnte uns aber nicht davon abhalten ein paar gute Fotos im Freien zu schießen und gottseidank sind wir wieder heil runter gekommen (vom 84. Stock).
x Um mal ein bisschen Abwechslung von so vielen Hochhäusern zu bekommen, erhielten wir von Michales Wohnungkolleging (Katrin) eine total schöne Tour durch den Central Park. Man spaziert an hunderten Joggern, an noch mehr Hunden, an Kutschen, an nem See, einem Eislaufplatz, am John Lennon Memorial und an unendlich vielen Bäumen, die jetzt noch Herbstfarben tragen, vorbei. Kann mir gut vorstellen, dass da im Sommer noch viel mehr los ist...kein Wunder bei so ner schönen Oase.

x Ganz besonders beeindruckt war ich von China Town. Dort war keine Chance schnell voran zu kommen. So vollgestopfte Straßen und Gehsteige hab ich überhaupt noch nie gesehen. Es ist zwar schmutzig (so wie überall in NY) und ein dauerndes Hupen (auch wie überall in NY) was mit der Zeit ein bisschen stressig werden kann, aber das Flair ist unverwechselbar. Da ist wenig nachgestellt, man könnte echt glauben, man sei plötzlich mitten in China. Ein Ramschstand neben dem anderen, Kunden handeln bis zum Letzten und die Verkäufer locken einen in die Hinterzimmer, wo sich die besonders tollen gefälschten und natürlich illegalen Taschen, Schals oder sonst was versteckt halten. Nebenbei passiert man auch Obststände, Fischgeschäfte oder von der Decke hängende Hühner (tod aber noch im Ganzen). Karoline und ich nutzten dieses verführerische Flair um fast alle Weihnachtsgeschenke zu kaufen...könnt euch schon freuen, wenn ich mit mehr als vollen Koffern heim komme :). Außerdem trafen wir Karolines Cousin + Freundin zum Mittagessen. Sie leben schon ne Zeit lang in NY, da ihr Cousin für die Uno Kommission arbeitet. Daher führten sie uns in ein Insider-Restaurant wo man richig chinesisch essen konnte, nicht so wie bei uns in den gefälschten China-Restaurants. Da wird ein Wagen mit Essen nach dem anderen an den Tischen vorbei gefahren, wo jeweils kleine Häppchen von allem drauf sind, sodass man alles durchprobieren kann. Man schmeckte wirklich den großen Unterschied zu den sonstigen China Restaurants und teilweise möcht ich auch gar nicht wissen was ich alles gegessen habe. Das beste war, als wir (wie überall in den China Restaurant in Amerika) den gratis Tee bekommen haben: die Kanne wurde direkt Karolines Cousin gereicht und ich sah nur mehr, wie er irgendetwas von der Kanne wegstupste mit den Worten "ach, ist ja nur ne Kakerlake, das gehört dazu in Chinatown". Ich hab den Mund vor Staunen nicht mehr zu bekommen, als mir Karoline erklärte, er habe auch schon in China gewohnt und dass das anscheinend wirklich nicht ungewöhnlich ist. Außerdem war das Restaurant gerammelt voll und wieß einige Auszeichnungen aus, so schlimm wars also nicht...mir hats geschmeckt und wir sind dann zudem von Karolines Cousin eingeladen worden, was will man mehr! Als Nachspeise hat mir seine Freundin irgendeinen Reis-Quatsch-Quark mit Mangofüllung gekauft. War schwierig zu essen aber sehr lecker. Gut gestärkt ging dann also das Durchkämpfen durch die Massen und das Shopping los. Ein sehr erfolgreicher Tag.

x Man darf natürlich nicht nach NY ohne das "Wall-Street-Schild" zu fotografieren und kurz vor dem Stock Exchange inne zu halten. Ein Foto mit dem Bullen als Symbol für die Wall Street durfte auch nicht fehlen!

x Wer noch nicht genug Eindrücke und Reize von NY hat, soll einfach auf den Times Square bei Nacht gehen. Da wird man fast erschlagen von Leuchtreklamen, Werbung und blink blink. Hat mich ganz kurz an Vegas erinnert...puh, keine Ahnung wann ich diesen Reizüberfluss mal verdauen soll! Das muss man jedenfalls mal gesehen haben und wenn man schon mal am Times Square ist, sollte man auch in den 3-stöckigen M&M - Store schauen. Da kann man von M&M Boxershorts bis zu M&Ms Ohringen und ner M&M Freiheitsstatue alles kaufen. Der arme Michi war da gerade dabei und ihm wurde es zuviel. Er hat auf uns 2 Mädls mit Kopfschütteln am Eingang gewartet. Als Belohnung haben wir ihm (und seiner Wohnungskollegin) gleich M&M Golfbälle gekauft, die die 2 Sportstudenten hoffentlich im Weihnachtsurlaub in Florida benutzen werden (falls einer von euch beiden das liest: ich will ein Beweisfoto!).

x Gottseidank haben wir auch mal ein bisschen Ruhe und Stille in einer Kirche gefunden. Wir erblickten die "St.Patrick's Church", wo es mich daher noch mehr hineingezogen hat. Natürlich hab ich auch für alle daheim ein Lichtlein angezündet...so viel Reizüberflutung kann ich gar nicht haben, dass ich euch vergessen würde!!

x Gleich in der Nähe des Times Squares ist das Rockerfeller Center, das zur Weihnachtszeit für die nordische (furchtbar kitschig beleuchtete) Tanne und für den Eislaufplatz weltberühmt ist. An der Spitze der Tanne befindet sich übrigens ein Swarovski Kristall Stern. Zum Eislaufen sind wir leider nicht gekommen, da die Schlange zu lang, der Preis zu hoch und unsere Kräfte & Gesundheit schon ein wenig angeschlagen waren. Trotzdem muss man auch das gesehen haben.
x In einer Stadt mit derart vielen Museen, muss man ja unbedingt zumindest mehr als eines gesehen haben. Neben dem Imigration Museum, zog es uns daher auch noch ins Guggenheim Museum, das innen schneckenförmig aufgebaut ist. Wir hatten außerdem eine Audiotour, die alles nochmal interessanter macht. Besonders gut gefallen hat mir eines der Picasso Bilder, von denen es dort viele gibt, besonders viele kleinere, unbekannte! Neben dem vielen Kitsch, ließen wir daher auch die Kultur nicht zu kurz kommen, keine Angst!

x Wo wir schon von Kultur reden und uns ins NY befinden: richtig, der Broadway!!!! Da muss man natürlich auch hin, wann sonst hat man noch die Möglichkeit dazu. Dank insider Tips von Michi, ergatterten wir am Tag der Aufführung am Vormittag Tickets um -50% für "A Chorus Line". Dies ist zwar leider nicht von Andrew Lloyd Webber, aber es war trotzdem genialst! Vielleicht ist die Bezeichnung "Kultur" etwas übertrieben, wenn man all den Goldglitzer am Schluss bedenkt, aber es gehört einfach zu NY.

x Noch nicht genug von Shows und übertrüber, sind wir auch am Montag noch in das "Christmas Spectacular" in die Radio City Music Hall. Das war fast noch besser als der Broadway. Wir hatten das Glück, dass es 75-jähriges Jubiläum war und daher war es wahrscheinlich noch aufwändiger gestaltet als sonst. Das war fast der Höhepunkt von all dem Kitsch: Engerl, Weihnachtsmänner, verkleidete Kuscheltiere, Goldglitzer von der Decke, alle singen und tanzen und gottseidank wurde auch zum Ende noch die Krippensituation nachgestellt...jetzt bin ich endlich in Weihnachtsstimmung

x Um wieder zum Kitsch zurück zu kehren (war ich überhaupt jemals davon weg!?), sind wir auch durch die Straßen des "Luxus-Einkaufs-Viertles" Soho gebummelt. Außerdem darf auch ein Besuch beim berühmten Kaufhaus "Macy's" nicht fehlen. Am obersten Stock dieses Kaufhauses, das sich einen gesamten Block mietet, befand sich ein Weihnachtswunderland, wo man einen geschmückten Weg - der durch lebende Elfen, Spielzeug, ganz viel Musik und Bewegung von allem Möglichen versüßt wird - entlang gehen kann. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, denn am Ende dieses Weges wartete nämlich Santa Clause, dem man seine Wünsche für Weihnachten anvertrauen kann. Fragt nicht, ja auch wir sind (nicht auf seinem Schoß!) sondern neben ihm gesessen und haben dem lieben Weihnachtsmann erzählt, dass wir uns Schnee und einen pünktlichen Heimflug zu Weihnachten wünschen. Diese Weihnachtsmänner, die machen natürlich auch nichts umsonst. Er hat verhandelt und verlangte, dass wir ihm Kekse und Milch an den Kamin stellen. Aber solange mein Flug rechtzeitig ankommt, würd ich ihm ein Menü kochen! Mama, bitte ein Paar Bratwürstl mehr zu Weihnachten, denn er meinte: wir sehen uns dann zu Weihnachten!! *haha* War echt süß und jetzt weiß ich auch, dass das nicht nur in den Filmen passiert, sonder auch im richtigen Leben! :) Das Lustige war nur, dass da ca. 6 Weihnachtsmänner auf einmal sitzen und auf Kinder warten und damit es die Kinder nicht überreissen, ist ein ganz verwirrender Weihnachtswald kurz vor den Weihnachtsmann gebaut. Aber 2 österreichische Studentinnen kann man halt nicht so leicht hinters Licht führen!
Im Macy's betrachteten wir dann auch noch die rießen Kristallkugel, die zu Silvester auf dem Times Square präsentiert werden wird.
Nach einem etwas verspäteten Heimflug, sind wir jetzt wieder gut in Minneapolis gelandet. Allerdings sind wir beide gesundheitlich angeschlagen nach diesem Power Trip und außerdem versinken wir hier gerade im Schnee. Ich habe übers Wochenende den ersten Blizzard (Schneesturm) versäumt...allerdings übertreiben die meistens ziemlich. Ein Schneesturm heißt hier wahrscheinlich, dass es halt mal stark schneit. Ich rede allerdings lieber noch nicht zu groß und warte es mal live ab. Auf jeden Fall scheint es nicht mehr aufzuhören mit dem Schneefall. Ich finds schön und genieße es in meinen Goretx Stiefeln und Northface Mantel.
Liebe Grüße also von eurer kleinen schnupfnäsigen Schneefrau, die wieder mal reicher an Eindrücken und Erfahrungen ist :)

Tuesday, November 27, 2007

Thanksgiving in Las Vegas incl. Trip zum Grand Canyon

Mit einem Satz:
Es war einfach unglaublich!!!!
Mit Worten kann man es sowieso nicht beschreiben. So ne Stadt gibt es einfach nur einmal auf der Welt: künstlich, hell beleuchtet, high society, Geld, gratis Cocktails beim Gambeln, viel zu wenig Schlaf, shows, night life, gute Stimmung, extrem gutes Essen, endlos Clubs,...usw.

Ich versuch es mal mit ner etwas ausführlicheren Version:
Wir kamen am Flughafen Las Vegas an und das Erste was wir dort fanden, waren...nein, nicht unsere Koffer, sondern slot machines...das Casino empfängt einem schon am Flughafen. Unser Hotel befand sich am Anfang des berühmten Strips und während der Nacht war es nie dunkel, da alles leuchtete und glühte. War aber nicht so schlimm, da wir eh so gut wie gar nicht zum Schlafen gekommen sind.
Generell fühlt man sich wie in Europa: man kann an einem Tag nach Paris, Italien, Griechenland und auch nach NY (ok, nicht nur Europa!). Da fällt die Entscheidung schwer ob man ne Tour auf den Eiffelturm starten oder doch mal kurz in ner Gondula Venedig erkunden soll !?
Besonders beeindruckend waren die Wasserspiele vorm Bellagio:




Die Hotels sind auch von innen total sehenswert...alle sind nach dem jeweiligen Thema eingerichtet. Ziemlich beeindruckend war Caeser's Palace....wo wir ganz nebenbei eine der berühmten Wedding Chapels gefunden haben. Natürlich mussten wir dann auch eine Hochzeit nachstellen und daher heiße ich ab jetzt bitte "Barbara Juul-Hansen" (der hohe Norden Norwegens ruft...Papa, gut für dich zum Fischen *haha*)..war ziemlich lustig. Geld hab ich gottseidank nicht so viel verspielt...auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass ich absolut nicht gefährdet bin spielsüchtig zu werden. Trotzdem haben mich die einarmigen Banditen und das Roulette ein bisschen abgezockt (24$)...aber mit dem kann ich leben und immerhin gilt ja: Pech im Spiel..... :).
Ich hab das Geld besser investiert: in ein einamliges sehr nobles und KÖSTLICHES Dinner, in eine der berühmten Shows und in eine Fahrt zum Grand Canyon.
Wir hatten das Glück noch Tickets für Cirque du Soleil zu ergattern...ich glaube mal, an Akrobatik ist das echt nicht mehr zu toppen.
Noch beeindruckender war allerdings der Ausflug zum Grand Canyon. Man kann 100 Fotos und Videos sehen, wenn man dann davor steht ist es einfach nur atemberaubend. Außerdem hatten wir dann noch das Glück den Sonnenuntergang + den "Mondaufgang" zu beobachten. Das Farbenspiel in der rießigen Schlucht und der Anblick der verschiedenen Gesteinsschichten ist einfach unvergleichbar. Es war auch unvergleichbar kalt und windig, aber das nimmt man gerne in Kauf :).
Einen tollen Ausblick hatten wir auch von nem Hotel (Stratosphere Tower) in Form eines Turms aus. Vegas bei Nacht hat nen ganz eigenen Reiz. Ich habe die Größe dieser Stadt total unterschätzt. Auf dem Weg zu diesem Turm mussten wir den gesamten Strip (von einem Ende zum anderen) entlanggehen. Wir haben uns schon gewundert, dass das so lange dauert und haben daher ein Taxi zurück genommen. Der Fahrer hat uns dann gesagt, dass der Weg 8km ist!!!! 8 km also nur Hotels, Casinos und Entertainment. Vom Tower aus sah man ein großes Lichtermeer und am Horizont konnte man sogar noch das Ende erkennen: eine letzte Linie mit Lichtern und dahinter dann einfach nichts mehr, nur mehr Wüste...sehr beeindruckend.
Der Busfahrer zum Grand Canyon hat uns zudem gesagt, dass Las Vegas die schnellst wachsende Stadt in ganz USA ist: alle 5 Minuten entsteht ein neues Heim für 1 Person. Außerdem werden gerade weitere, neue Hotels gebaut obwohl es schon soo viele davon gibt, einfach unglaublich.

Natürlich mussten wir auch das Nachtleben ausnutzen, allerdings hatten wir die Qual der Wahl zwischen Clubs wie Coyote Ugly, Studio 54 usw.
Neben Gambeln, Shows, Tanzen (u.a. auch Salsa mitten auf der Straße...da überall und dauernd Musik ist *gg*) und Sight Seeing bleibt einfach sehr wenig Zeit zum Schlafen und so kam es, dass die letzte Nacht einfach durchgemacht wurde. Dafür war der Rückflug sehr kurz (weil geschlafen) und ich schaffte es sogar schlafend auf den ungemütlichen Sesseln am Flughafen auf den verspäteten Flug zu warten.

Zurück von einem umwerfenden Wochenende mit Reizüberflutung ohne Ende sollte ich jetzt eigentlich meine Präsentation für morgen vorbereiten, anstatt meinen Blog zu aktualisieren...aber man muss eben Priorität setzen und Nr. 1 seid IHR *haha* (puhh, Gewissen beruhigt und ne gute Ausrede gefunden um nicht lernen zu müssen).
Nach der Präsentation morgen gibts gleich die nächste Belohnung am Donnerstag: nämlich New York. Ich werd euch danach natürlich sofort informieren wie es war: ich bin mir aber jetzt schon sicher, dass es wie immer: einfach nur genial wird :).

Monday, November 19, 2007

Essen und Party

...sind ganz kurz die wichtigsten Dinge der letzten 2 Wochen :)
Ich war auf ner internationalen Food-Party eingeladen, wo es Köstlichkeiten aus Japan, Korea, Singapur, Amerika, Schweden und Österreich gab. Christina (Graz) und ich haben sogar eine fantastisch-schmeckende Sachertorte hinbekommen...alle waren jedenfalls begeistert! Eine der japanischen Mädchen hat uns dann allen ein kleines Geschenk gemacht: mit Origami verzierte Chopsticks ("Stäbchen" wie im Chinarestaurant), selbstgemacht von ihrer Oma. Ist echt ein schönes Andenken und v.a. voll die liebe Geste. Falls ich mal Urlaub in Japan machen will, hab ich jetzt jedenfalls Kontakte: die haben sich fast gestritten wen ich zuerst besuchen soll :). Total lieb!!! Nach dieser Party gings natürlich gleich nahtlos zur nächsten: Christian aus Deutschland war diesmal der Veranstalter. Als Christina, Maria (aus Schweden) und ich dort ankamen, saßen alle ins Gespräch vertieft rund um nen Tisch und kaum waren wir 5 min dort, wurde der Tisch zur Seite geschoben und schon tanzten alle quer durch die Wohnung :). Da das noch nicht genug war, gings dann nach Downtown Minneapolis, wo wir einige Leute von ner anderen Party getroffen haben (an diesem Abend hatte ich die Qual der Wahl zwischen 4! Parties...2 davon habe ich geschafft *gg*). War einer der vielen speziellen Abende, der mir sicher ewig in Erinnerung bleiben wird...es wurde wie immer getanzt bis zum Zusperren! Ein paar Tage später gings dann mit Kathryn (der Dame, die ich beim Empfang zum öster. Nationalfeiertag getroffen habe) in die Oper: Rossini: The Italien Girl in Algiers.
Vor der Oper (oberes Bild) hat sie mich noch in das 5* St.Paul Hotel (unteres Bild) zum Dinner eingeladen. In der Oper hatten wir dann Plätze ca. 8 Reihen vor der Bühne...um ca. 100$...und sie hat mich auf all das eingeladen. Ich bin mir wie in nem Film vorgekommen...vorm Hotel aus dem Auto austeigen, das vom Doorboy geparkt wird, dann ein Luxusmenü mit 3 High Society Ladies und dann ne spitzen-Oper in den ersten Reihen. Kann mich mal jemand zwicken..irgendwas stimmt doch nicht, oder!?
So, jetzt hatten wir Essen, Party, Essen, Musik (diesmal zwar auf höherem Niveau), was kommt wohl jetzt: ja, ihr habt es erraten: Essen (wär doch ein gutes Beispiel für nen IQ-Test..logische Reihen usw. *hihi*). Da ja diesen Donnerstag Thanks Giving ist, haben uns unsere International Friendship Group Leader auf ein traditionelles Thanks Giving Dinner eingeladen. Wow, die haben sich vielleicht Mühe gegeben: Turkey (eh klar, die Riesenhenne darf nicht fehlen), mashed potatoes, cranberries (ha...endlich doch noch ein Land in dem sie die Ribiselmarmelade mit Tieren essen *gg*), green beens und bread stuff. Egal ob ihr es euch vorstellen könnt, eines kann ich euch sagen: es war KÖSTLICH! Hier ein Bild zum Neidisch-machen:
Nach all diesem Essen war dann dringend Sport angesagt: BOWLING *hihi*...eventuell nicht sehr effektiv nach all dem Essen, aber dafür lustig! Ich war totaler Champion und hab geführt....bis zur letzten Runde, als mich Flo (Deutschland) überholt hat, so ne Frechheit! Als Strafe ist er am selben Abend noch krank geworden: also eine öffentliche Lektion für alle: legt euch nie mit den Österreichern an :). Nach dem erschöpfenden Sport des amerikanischen "Kegelscheibens", mussten wir uns natürlich wieder etwas entspannen. Daher sind wir gleich danach noch ins gratis Kino gegangen, das sich im selben Gebäude (Coffman Memorial Union) wie die Bowling Bahn befindet. Dieses, schon öfters genannte Gebäude, ist eben nur für Studentenzwecke mitten am Campus. Ich lerne dort total gerne...allerdings ist es so gemütlich, dass ich meist einschlafe (vorm offenen Kaminfeuer). Außerdem schafft man es fast nicht dort hin zu gehen ohne jemanden zu treffen...was auch nicht gut fürs Lernen (und Schlafen) ist *gg*.
Am nächsten Tag war es wieder sehr abwechslungsreich, im Vergleich zum Vortag: wir waren bei Aurelié (Französin) eingeladen und sie hat für uns...ok, ich gebs zu...es ist wieder das gleiche: gekocht!!!! Ich weiß nicht wie viele verschiedenen Quiches sie gezaubert hat...es hat jedenfalls alles köstlich geschmeckt. Und ratet mal was wir dann gemacht haben: nachdem wir bei ihr im Appartment gefeiert haben, gings Downtown mit der Party weiter....obwohls wie das gleiche Programm jeden Tag klingen muss für euch, ist es trotzdem immer wieder von neuem aufregend, spannend und lustig! Diesmal gings in den totalen In-Club: Aqua. Dort wurde sogar auf Schuhe usw. geschaut und eine von uns Mädls durfte nicht rein, da sie nach Meinung der Türsteher zu betrunken war. ABER: da der Türsteher unsere verschiedenen Akzente bemerkt hatte, wollte er wissen woher wir kommen. Da natürlich die Südländer sich zuerst zu Wort melden mussten und der Türsteher darauf dachte, wir seien alle aus Italien/Spanien, fragte er ganz enttäuscht: "Is there nobody from Austria, because I spent a few months in Tirol?!"...HA...und schon hatte ich nen Bonus und konnte ihn überzeugen, doch unsere Kollegin rein zu lassen! Österreicher scheinen echt beliebt zu sein und jeder 2. Ami hier sagt sofort...oh, meine Großmutter, Cousine 3. Grades, Vorfahren der Vorfahren...kommen auch von dort....leider war ich selbst noch nie dort, aber ich war schon in Deutschland"...oh super, freut mich für euch!
Und wenn ich erst Salzburg erwähne.....ich sag immer "where Mozart was born"...aber ihre ersten Assoziationen: "Oh.....Sound of Music"...teilweise stimmen also die Stereotype. Aber da ich grad Stereotype erwähne: es haben schon sehr viele Österreich mit Australien verwechselt (wie erwartet), allerdings sind es so gut wie nie die Amis selbst, sondern andere Austauschstudenten. So, jetzt bin ich vom eigentlichen Thema abgekommen: Essen und Party.
Wir waren also im Aqua und haben...auch schon ein alter Hut: getanzt bis zum Zusperren.
Das war echt mal ein richtig internationaler Abend: halb Europa: Italien, Spanien, Frankreich, Ungarn, Dänemark, Österreich, Liechtenstein (endlich Schweizer-Dialekt!), Holland, Deutschland und noch viel mehr.

In ein paar Tagen werde ich aber dann wirklich mehr Abwechslung als Essen und Party haben, denn am Donnerstag geht es ab nach Las Vegas. Am Montag komme ich zurück, am Mittwoch halte ich dann zwischendurch ne Präsentation und am Donnerstag darauf flieg ich nach NY. Wenn ich da zurück komme, habe ich Karten für Jingle Balls...22$ für ca. 5 Superstars und für Ty's Auftritt: der Nussknacker...Volkstänze aus ganz Europa. Außerdem bin ich dann mitten in der Endprüfungszeit und schwuptiwuppi...bin ich wieder bei euch.

Hab leider grad ein bisschen Probleme mit den Fotos auf Studivz...hoffe, es bald beheben zu können. Und bei Szene1 funktioniert es auch nur halb so gut wie früher (seit dem sie auf die neue Version umgestellt haben)...die neuen Fotos sind immer ganz unten angeordnet, kann die Reihenfolge leider nicht ändern.
Nochwas möchte ich kurz erwähnen: dicken Knuddel an die Pez und die Marlene, die mich fix besuchen kommen und schon gebucht haben..ich freu mich total.

Die nächsten News gibts dann nach Las Vegas und NY....es bleibt also spannend!
Bis bald und hab euch lieb....auch wenn ich mit Essen und Party beschäftigt bin....ich freu mich echt auf euch alle!

Sunday, November 4, 2007

Halbzeit Semester 1 + Geburtstag auf amerikanisch

...die Zeit bis jetzt ist echt schnell vergangen...besonders weil so viel los war.
Nicht nur die erste Hälfte des Semesters ist vorbei, sondern auch die erste Prüfungsrunde! Bin beeindruckt, hab so gut wie überall überdurchschnittlich abgeschnitten...bin stolz auch mich :).
Das System ist zwar etwas mehr Aufwand als daheim aber dafür sind die Prüfungen leichter.
Besonders stolz bin ich auf meine erste Präsentation in Englisch...wir waren ein super Team und haben die anderen in den Schatten gestellt!!

Während der Prüfungszeit war nicht so viel los, außer wieder mal eine Bombendrohung. Aber keine Angst, das ist hier ganz normal...man weiß meist sofort, dass es nichts ernstes ist. Wahrscheinlich hat jemand nicht genug für eine Prüfung gelernt und war ganz kreativ im Suchen von Auswegen.

Anlässlich des österreichischen Nationalfeiertages wurde ein Empfang incl. Botschafter usw. in einem Country Club organisiert, bei dem alle österreichischen Studenten eingeladen waren. War total witzig...High Society von Minnepolis und ein wahnsinns Buffet. Bei dieser Verastaltung hab ich auch eine Dame kennen gelernt, die selbst mal in Ö gelebt hat und so begeistert davon ist österreichische Bekanntschaften zu haben, dass sie mich jetzt zu allen möglichen Veranstaltungen mitnimmt. Ich war schon essen und bei einer Schubertmesse mit ihr. Jetzt hilft sie mir gerade ein Praktikum für nächstes Semester zu finden und Karten für die Oper hat sie mir auch gekauft! Außerdem gab sie mir eine Führung durch die Zwillingsstadt von Minneapolis: St. Paul. Hab echt dauernd Glück hier, unglaublich!

Was war sonst so los:
ich war bei einem Ausflug nach New Ulm dabei. Ca. 60% der Einwohner dort haben Vorfahren in Österreich oder Deutschland...es ist diejenige Stadt in ganz Amerika, die bezüglich Abstammung am wenigsten vielfältig ist! Wir haben sogar eine Führung von einem Einheimischen bekommen, war total interessant. Die Tour bestand aus Besichtigung der Hermanns Statue, einer Brauerei, eines Museums und Essen in einem deutschen Restaurant (das Jägerschnitzel war dort auch in Brösel...also nicht ganz wie daheim und nur halb so gut!).

Halloween wurde natürlich auch ausgiebig gefeiert. War ziemlich lustig und ich hab einige Süßigkeiten abbekommen obwohl ich gar nicht Trick & Treat gegangen bin. Aber Leute, die an meine Tür geklopft haben und dann nichts von mir bekommen haben (da ich keine Zuckerl daheim hatte) haben einfach mir was gegeben...ganz schön lieb!

Mein Geburtstag war einfach umwerfend. Am Geburtstag selbst bin ich zuerst entlang des Mississippi laufen gegangen, bei Sonne und einer Traum-aussicht! Das Wetter war jetzt durchgehend bis heute sonnig und warm (bis zu 20°C), allerdings wird sich das jetzt wahrscheinlich bald ändern (daher hab ich auch schon nen ganz warmen Wintermantel gekauft!). Danach war genau am 2.Nov eine Small World Coffee Hour (eine Veranstaltung für Austauschstudenten), die genau diesmal unter dem Motto: Ö, D, CH stand und es gab gratis Essen aus diesen Regionen (was aber auch überhaupt nicht vergleichbar mit dem Original ist). Am Abend bin ich gemeinsam mit 8 anderen Austauschstudenten in ein Konzert des Minnesota Orchestras gegangen: "Ein Abend mit Beethoven"...war unglaublich schön! Da das noch nicht genug war, gings danach noch zu ner Swing-Dance-Competition und es wurde noch fleißig getanzt.
Trotzdem war der Geburtstag noch eher ruhig im Vergleich zum Tag darauf:
zuerst gings wieder zum Carido-Dance und dann auf eine Parade. Es wurde dieses Wochenende der "Universitätsgeist" gestärkt, in dem alle Alumnies von der Uni "heim"kamen (Homecoming-Weekend) und das wurde in einer rießen Parade gefeiert. Am Abend wäre noch ein großes Footballspiel gewesen, aber wir hatten diesmal bessere Pläne:
Das beste kam nämlich erst am Abend: eine rieeeeßen Geburtstagsfeier für mich und Flo (aus D, der am 1.11. Geburtstag hatte). Wir hatten ein ganzes Haus zur Verfügung (das 2 Franzosen gemeinsam mit 3 Amerikanern mieten). Es war soooo lustig und natürlich hab ich ein Happy Birthday, einen Kuchen, eine Karte und kleine Geschenke bekommen. Die Krönung war dann die Heimfahrt...in einer langen weißen LIMOUSINE. Eine Freundin aus Deutschland wurde von Kollegen aus Norwegen abgeholt, mit denen auch ich einen Kurs mache und sie haben uns einfach mitgenommen...keine Ahnung wer das bezahlt hat, es war auf jeden Fall ein unvergesslicher Geburtstag!
Natürlich muss man den Geburtstag auch noch ausklingen lassen und daher bin ich am Tag danach (heute, Sonntag) mit einer Freundin aus Amerika rundum einen der über 10 000 Seen spazieren gegangen, da ja so schönes Wetter war. Am Abend war ich jetzt gerade noch anlässlich meines Geburtstages mit meinen amerikanischen Stockkolleginnen chinesisch Essen.

Ich bin also ein echtes Glückskind bisher und genieße weiterhin jeden Moment in vollen Zügen!

Ganz nebenbei freu ich mich schon total auf Thanks Giving (am 22. Nov), da ich da nach LAS VEGAS fliegen werde incl. Trip zum GRAND CANYON!!!! wuhuuuuuuu!!!!
Bis dahin sollte ich auch für die Uni wieder los starten. Jetzt wirds ruck zuck gehen und ich sitz schon wieder im Flieger heim.
Freu mich schon auf euch alle und vermiss euch!!!

Bis bald eure (nun endlich wie 17 aussehende) Barbie (super Spitzname...ich hab mich gewehrt bis zum Umfallen, hat aber nix genützt..gottseidank sagens nicht viele bisher!)

Thursday, October 18, 2007

Roadtrip und erste Prüfungsrunde

Keine Angst, ich hab es nicht gekauft :).














Ein schrecklich netter Roadtrip:


letztes Wochenende gings auf einen Roadtrip in den Süden von South Dakota (Nachbarbundesstaat) um Mount Rushmore zu besichtigen (siehe Foto...gemacht von einer Postkarte!!!). Wir haben ca. 1 1/2 Tage gebraucht um dort hin zu fahren um dann absolut gar nichts außer NEBEL zu sehen! Hatten leider ziemlich Pech mit dem Wetter. Als wär das noch nicht genug gewesen, ist uns dann auch noch mitten in der Pampa das 2. Auto eingegangen :D!!! Es ging also so ziemlich alles schief, was nur schief gehen kann. Aber dafür war es auch umsomehr Spaß!!!!! Das mit dem Auto hat sich gottseidank schnell beheben lassen und endete mit ziemlich lustigen Erfahrungen mit Einheimischen!!!
Wir waren zu 11. unterwegs und daher gings eh mehr um den Spaß gemeinsam als um alles andere! Mit dem Motel hatten wir auch ziemlich Glück. Für ca. 17 $ pro Nacht/Person hatten wir ein ganz schön luxeriöses Zimmer (zu 4.), Frühstück uuuund....Pool + Whirlpool! Das haben wir natürlich auch gleich dementsprechend genutzt!!!
War auf jeden Fall ein tolles und aufregendes Erlebnis!

Momentan stecke ich voll im Lernen, da Mid-Term-Exams sind. Allerdings macht sogar das Lernen Spaß, da wir meistens am Abend gemeinsam in das Café an der Ecke gehen und dort bis in die Nacht gemeinsam lernen! Dort ist es jeden Tag gerammelt voll von Studenten, die dort ihre Hausübungen machen, lesen und lernen!!

Mir gehts also immer noch super und genieße es in vollen Zügen.

Monday, October 8, 2007

Eine aufregende Woche

Bevor ich mit der "aufregenden Woche" beginne, gibts noch nen kleinen Nachtrag über das Essen mit Ty's Familie im "Gasthaus zur Gemütlichkeit". Unglaublich, sowas findet man ja kaum in Bayern: karierte Tischtücher, Holzmöbel, Kellnerinnen im Dirndlkleidl, Akkordeonspieler in der Lederhosn und Wienerschnitzel, Bratwurst & Co. Nebenbei hört man vom anderen Tisch: "zickezackezickezacke hoi-hoi-hoi" und ein singendes "ein Prosit"...da Ty's Papa früher Deutsch Lehrer war haben wir teilweise auch noch Deutsch geredet. Am Ende hab ich mir dann gedacht: warum bin ich eigentlich nach Amerika gegangen, ist ja eh wie daheim :).
War auf jeden Fall total lieb weil die sich alle so um mich kümmern damit ich ja kein Heimweh bekomme!!!

So, das war der Nachtrag, jetzt zu vergangener Woche:
Hab es nach der Backpacking-tour so richtig genossen, wieder fertiges Essen und trockene Kleider zu haben. Meine erste Prüfung ist auch ganz gut gegangen: hab 41 von 50 Punkten erreicht und bin ganz zufrieden damit. Das war dann natürlich gleich ein Grund zum Feiern und daher gings gleich nach der Prüfung zu einer Bubbel-Tea-Party. Bubbel Tea ist eine asiatische Mischung aus Schwarz- oder Grüntee mit Milch oder Sahne und darin schwimmen kleine Bubbels (undefinierbare Gelee-/Wackelpudding ähnliche Kügelchen). Es schmeckt nicht gerade umwerfend, dafür wars ein lustiger Abend. Die Veranstalterin wohnt in einer Sorority ("Mädchenschaft"; Gegenteil von Fraternity (Brüderschaft)). Man wohnt zwar wie in einem Schloss, allerdings wüsste ich nicht, ob ich 40!! Mädchen in ein- bis vierbett Zimmern so lange aushalten würde :).

Am Freitag gings dann nach meinem "GroovieLates" Tanz-/Sportkurs Downtown zuerst auf ein Konzert: ein Italiener, der hier seinen Master macht, spielte mit seiner Band...und darauf folgte eine Karaokebar! Die Atmosphäre war perfekt, da großteils nur gute Sänger sich auf die Bühne gewagt haben und sogar eine Liveband die Begleitung übernommen hat.

Am Samstag gings dann weiter mit Cardio Dance (damit ich fit bleibe *gg*), zwischendurch Lernen und Lesen und dann ab in die Mall of America. Eigentlich wollte ich nur Sigrid (eine Norwegerin) begleiten und zurück kam ich mit 3 vollen Taschen...es war grad ziemlich viel im Angebot und da der $ eh grad so schwach ist *ggg*....ich sollte da vielleicht nicht allzu oft hin!
Am Abend stand dann Ty's Wohnungs-Einweihungs-Party mit Glühwein auf dem Programm. Leider passte das Wetter nicht ganz zu Glühwein, da kurzfristig der Sommer zurück gekommen ist. Wir hatten einige Tage zw. 25-30°C und extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Somit lief ich mit Flipflops und Trägerleibchen zwischen Bäumen umher, die schon alle Blätter verlieren...ein sehr stimmiges Bild :). Zurück zur Party: da es um 21:00 schon dunkel war und ich alleine entlang des Mississippi einen nicht gut beleuchteten Weg gehen musste und Minneapolis nachts nicht gerade ungefährlich ist, kam ich auf folgende vernünftige Idee (für die ich etwas ausgelacht wurde, weils witzig klingt): es gibt von der Uni ein gratis ESCORT-service von 20:00 bis 04:00, die Studenten von A nach B bringen. War ziemlich witzig: ich hab da angerufen und gesagt wann ich abgeholt werden möchte und dann kommt jemand, ähnlich angezogen wie ein Polizist und geht einfach den ganzen Weg mit. Ich geb zu, es klingt etwas komisch, aber dieses Servis gibt es nicht ganz unbegründet....man bekommt dauernd ein E-mail wenn wieder mal was passiert und letzte Woche ist ein Mädchen mitten am Tag im Stiegenhaus einer Bibliothek am Campus angegriffen worden. Will jetzt niemanden verschrecken, ich bin hier schon sicher, keine Angst...aber ich geh lieber auf Nummer sicher und außerdem ists viel lustiger nicht allein zu gehen :).
Schlussendlich dort angekommen wars ein total gemütlicher Abend bei Lagerfeuer, Glühwein und 25°C im Oktober!! Danach gings wieder mal Downtown in einen Club und es wurde getanzt bis sie zusperrten!
Das beste vom Abend war, als bei jemanden (ich sag lieber keinen Namen, wär ziemlich gemein!!) das Handy aus der Hosentasche gefallen ist, genau in dem Moment als sie/er die Spülung betätigt hat....tja, das ist sicher eine der Episoden, die mir Ewig in Erinnerung bleiben wird! Am Weg zum Auto standen dann plötzlich 3 Polizisten auf Pferden mitten auf der Kreuzung...auch ein ziemlich witziges Bild, mitten in der Stadt!!

Morgen ist wieder was ziemlich spezielles auf dem Programm: Ehemalige Studenten der UoM spendieren teilweise ganz schön viel Geld für Events der Uni und daher wird morgen ein Etiquette Dinner veranstaltet. Man lernt dabei wie man 3 Gänge richtig isst...welche Gabel man wann benutzt und wie man sich höflich verhält. Es dürfte ziemlich ein Spitzenmenü werden mit dress code, wie sich versteht und das ganze um 14$, der Rest wird von den Absolventen gezahlt!! Ich geh da mit einer Austauschstudentin aus Deutschland hin und freu mich schon voll, v.a. auch deshalb weil nur ca. 12 Leute teilnehmen dürfen und ich hab gerade noch einen Platz ergattern können!

Am Wochenende gehts dann gemeinsam mit 13 anderen Leuten auf nen Roadtrip zum Mount Rushmore....yippieeee!!!
Nebenbei sollte ich gaaaaaaaanz viel für die Uni tun und das versuche ich auch ganz brav, keine Sorge!

So, das war jetzt das Neueste im Detail! Fotos davon gibts bald online!
Bis bald wieder mal und wie üblich: ich freu mich immer über News von daheim....

Monday, October 1, 2007

Fall Colour Backpacking Tour

Ich hab ein unglaublich aufregendes Wochenende hinter mir: eine Rucksacktour entlang des Lake Superior (Oberer See, größter Süßwassersee der Welt).
Leider hatten wir mit dem Wetter ein bisschen Pech, aber gottseidank war neben Regen, Donner und Blitz auch noch ein bisschen Sonne dabei.

Auf jeden Fall ist es eine Erfahrung wenn man nur noch nasse/feuchte Kleidung hat und es kalt und regnerisch ist. Außerdem hab ich noch nie gelbes Wasser (war eh gefiltert, keine Angst) getrunken und Ausrüstung für 3 Tage mit mir rumgeschleppt. Abwaschwen kann man auch nicht wirklich (zieht die Bären an): entweder man muss dan Abschwaswasser TRINKEN oder die Schüssel einfach nur auswischen und am nächsten Tag weiter essen ;). Das WC war einfach ein Loch mitten im Wald und ein Loch gab es auch nur auf den Camps....ja nicht zu viel Luxus.

Es war auf jeden Fall landschaftlich umwerfend, da gerade alle Blätter die wunderschönen Herbstfarben haben. Auch mit meiner Gruppe hatte ich totales Glück: 2 Norweger, 1 Deutsche und 4 Amis. "Leider" haben wir keine Bären gesehen, das Essen (incl. Zahnbürste, Zahnpasta,...) haben wir trotzdem immer in sicherer Entfernung von unseren Zelten auf einen Baum gehängt.

Am Sonntag Abend war dann die Gemeinschaftsdusche in meinem Studentenheim der größte Genuss und als Belohnung ging ich mit 8 anderen Internationals Nudeln mit Shrimps essen...was für ein Luxusabend!
...aber was rede ich lange: Fotos gibts wie immer auf Studivz und Szene1!

Ich bin mir sicher, dass es bald wieder Neuigkeiten gibt, also dann:
Bis bald!!

Wednesday, September 26, 2007

Was gibts bei mir neues:
am Freitag war ich in Downtown Minneapolis in nem Irish Pub und am Samstag wieder mal auf nem Footballspiel ;) Wer einen ganz kleinen Eindruck davon haben möchte: http://www.youtube.com/watch?v=vjpyLc4eY1w

Ansonsten bin ich momentan mit Arbeit überschüttet, sodass ich gar nicht Zeit habe recht viel nebenbei zu machen. Allerdings hab ich jetzt 2 Sportkurse gefunden, die mir voll Spaß machen: am Montag geh ich Aquaaerobic, das Recreation Center ist ja gleich neben meinem Heim (5min) und es macht voll Spaß. Und am Freitag fahr ich extra für einen Kurs auf einen anderen Campus: es heißt irgendwie sowas wie "latingrooves" und es ist 1 1/2 h nur tanzen basierend auf Pilates.....das ist soooo cool. Die Leiterin erinnert mich an die Girls, die beim Robbie Williams Konzert getanzt haben...ihre Bewegungen schauen genau so aus und wir tanzen ca. so die ganze Zeit! Macht voll Spaß, ist aber auch voll anstrengend.
Gestern war ich mit Ty einkaufen....es gibt soooo geile Geschäfte, ich könnte Shoppen bis zum Umfallen! Wir waren aber nicht in der Mall of America, es gibt auch noch ziemlich viel andere tolle Einkaufszentren / Geschäfte. Der Grund warum wir einkaufen sind ist, dass ich ein paar Sachen fürs Wochenende brauche: mache ja eine Backpackingtour entlang des Lake Superiors. Das wird meine erste richtige Adventure-Tour wo wir Zelt, Essen usw. alles mitschleppen werden. Freu mich schon voll. Und heute Abend hat uns Ty's Papa zum Essen in ein deutsches Restaurant eingeladen. Es ist also irgendwie dauernd was los. Nebenbei muss ich echt Gas geben für die Uni, unglaublich. Heute in einer Woche hab ich schon meine erste Prüfung! So kleine schriftlich Wiederholungen und HÜs hab ich bis jetzt eh ganz gut gemeistert.

So, das war ein ganz schnelles Update für alle die interessiert sind was es so neues gibt!

Florida war übrigens GENIAL...da fehlen mir sowieso die Worte...einfach die Fotos anschauen ;)
Nach meiner Backpackingtour steht am darauffolgenden Wochenende die Einweihungsparty von Ty's neuer Wohnung auf dem Programm und ein weiters Wochenende danach mache ich gemeinsam mit ca. 10 anderen Internationals einen Roadtrip zum Mount Rushmore (wo Köpfe in die Felsen gemeisselt sind).

Monday, September 10, 2007

Was gibt es neues

Es tut sich nicht viel bis auf.....:
x Eine Bombendrohung im Nachbarhaus! Aber keine Angst, das passiert hier anscheinend ein paar mal pro Semester ;).
x Zu viele Parties
x Zu wenig Schlaf
x Viel zu viel Lesestoff für die Uni
x Ein Spaziergang zu der eingestürzten Brücke
x Kino
x Konditionstraining bei dem man in der Gruppe durch den Campus läuft und Bauchmuskeltraining in der Wiese zwischen allen anderen Studenten macht
x Das Zimmer etwas lebendiger machen
x Einen Flug nach FLORIDA - PALM BEACH buchen *juhuuu*. Ich besuche Ricki, die dort auch grad eine Freundin auf Auslandssemester besucht...ich bin von Freitag bis Dienstag Abend dort...also schon wieder Party!
x Auf der Straße von einem Amerikaner auf Deutsch begrüßt werden (er hat mich auf Fotos seines Deutschen Freundes gesehen und mich wiedererkannt). War ziemlich perplex, da ich ihn nie zuvor gesehen habe und auch keine Hinweise von mir gab, dass ich aus Ö bin!

...wie ihr seht, ist bis auf ein paar Kleinigkeiten jeder Tag immer das Gleiche, nämlich AUFREGEND und TOTAL SPANNEND....Fotos gibts wie üblich auf Studivz und Szene1 ;)

Sunday, September 2, 2007

Fotos

Da es hier ein bisschen kompliziert ist Fotos online zu stellen, gibt es sie unter:
Studivz und/oder unter www.szene1.at/u/laemmchen

Friday, August 31, 2007

FREIZEITSTRESS

Es ist unglaublich wieviel man in so kurzer Zeit erleben kann.
Am Mittwoch bin ich in mein kleines, feines Zimmerchen gezogen und damit das auch ordentlich gefeiert wird, war ich dann mit Ty und einer Freundin von ihm bei der Ladiesnight....in einer so coolen, amerikanischen Bar, unglaublich! Und das beste: drinnen ist alles rauchfrei!! Außerdem gabs gratis Popcorn, gratis Trinken für Frauen bis Mitternacht und suuuuper Musik (leider habens die Amis nicht so mit tanzen, aber ich hab mir immerhin ein Lied beim DJ gewünscht *gg*).
Am Donnerstag gabs dann eine Bustour mit nem uralten, kleinen, idyllischem Bus für die Internationals durch ganz Minneapolis. Natürlich wurde dann in Downtown mal gestoppt damit wir am !Bauernmarkt (ist aber nur 1mal im Monat) zwischen der Skyline! sowie im IDS (größter Skyscrapper in Minneapolis) einkaufen konnten. So zwischendurch hab ich mich auch mal mit meinem academic advisor getroffen um meinen Stundenplan zu besprechen. Das ist echt auch ganz schön anstrengend und erfordert viel Aufwand, damit man das Richtige findet. Aber ich hab ja noch bis zum Montag Zeit :).
Danach war ich noch mit Ty im Ikea einkaufen und hab die ersten Sachen für mein Zimmer gekauft *juhhuuuuu*. Gleich daneben war "Mall of Amerika", das größte Einkaufszentrum in Amerika. Eigentlich wollten wir da nur was essen und es hat damit geendet, dass Ty zu spät zu seiner Nachtschicht kam weil er mich nicht mehr raus bekommen hat *gg*.
Es ist der Wahnsinn, in der Mitte ist ein eigener Vergnügungspark..ich glaub mehr brauch ich dazu nicht zu sagen.

Heute wartet noch ein Filmabend mit den Internationals auf mich und danach gehen wir feiern. Morgen MUSS *gg* ich mich zwischen dem State Fair Festival und einer gratis Karte für ein Footballgame gegen BOWLING GREEN (meine andere Uni, die noch zur Auswahl stand) entscheiden. Ich glaub ich nehm die Karte und geh mit Ty zum Footballspiel gemeinsam mit ca. 60 000 Leuten ;). Zum State Fair kann ich auch noch am Montag (ist hier ein Feiertag) mit einer anderen International-Gruppe. State Fair ist ca. soetwas wie das Oktoberfest in München, wo man nur Essen auf einem Stick bekommt...wird sicher auch lustig.

Ihr seht daher, warum ich noch nicht dazu gekommen bin weitere Fotos online zu stellen....aber das kommt noch, versprochen! Ich bin nämlich seit ca. 1 Stunde stolze Besitzerin eines eigenen Internetzuganges in meinem Zimmer (daaaaaaaaaaaaaaanke lieber Ty, was würd ich nur ohne dich machen).

Die Geschäfte haben hier übrigens auch am Sonntag offen und jetzt kommt das beste: (nur) diesen Sonntag kommt um 21:00 ein Bus zu meinem Studentenheim, der uns zu einem Einkaufzentrum bringt, das an diesem Tag den Abend nur für Studenten offen hat. Es gibt sogar verbilligte Studentenpreise. Da können wir dann bis zum Umfallen für unser Zimmer einkaufen und haben vorm Eingang den Bus, der auf uns wartet und uns gemeinsam mit allem Krümpel wieder heim bringt!

Mir gehts hier also blendend und an alle, die noch keine Auslandssemester gemacht haben: UNBEDINGT MACHEN, schon die erste Woche ist ein wahnsinns Erlebnis!

Hab euch lieb,
eure Babsi

Tuesday, August 28, 2007

Orientation...

Jetzt gehts los...die ersten lieben Leute kenn ich schon, u.a. auch Oesterreicher (3 aus Graz....Eva, du bist gut vertreten) und Deutsche. Es sind extrem viele asiatische Austauschstudenten hier und der Rest ist voellig gemischt: ein paar lustige Norweger, Schweden usw.
Mittlerweile gruesse ich schon die ersten bekannten Gesichter auf der Strasse und ich schaff schon so manches ohne Campusplan, ich freu mich echt wegen jedem Schei..*gg*.
Die Orientation ist wie eine Einfuehrung in den Kindergarten, man bekommt echt ALLES erklaert, sogar wie und wann man am besten Leute kennenlernt und wie man sich spotlich betaetigen kann usw. Nebenbei erfaehrt man auch was man Uni-technisch beachten sollte (Einschreiben fuer Kurse usw.). Auf jeden Fall haben wir heute Bingo gespielt und ein Minneapolis-Quiz gemacht. Essen und Trinken hats auch gegeben, ich bin also rundum gluecklich und zufrieden.

Den Gesundheitscheck musste ich auch nicht machen (da ich aus Oesterreich bin), alle Asiaten haben heut ne Spritze wegen nem TPC-Test bekommen und bevor man das nicht gemacht hat, darf man keine Kurse belegen....die spinnen teilweise, diese Amis.

Nebenbei erfreu ich mich an den vielen - nicht sehr scheuen - Eichhoernchen, die ueberall herumlaufen, so suess. Probleme hab ich noch ein bisschen mit dem Dollar, besser gesagt mit den Muenzen weil keine Zahlen drauf stehen.

Morgen steht nochmal Orientation auf dem Programm und dann sollte ich mal meine Kurse suchen und belegen und in mein Studentenheim ziehen...ich belagere immer noch Ty's Appartment.

So, das waren wieder die neuesten Infos,

bis bald

Monday, August 27, 2007

Die ersten Fotos

Endlich ein Bett...nach ueber 24h auf der Reise...und was fuer eines!










Endlich doch noch ein Flugzeug nach Minneapolis














Ukrainischer Grill- und Tanzabend











Bilder vom Campus, der vom Mississippi getrennt wird











Mein erstes richtiges amerikanisches Fruehstueck...
Coffee to go, ein Bagel mit Erdnussbutter und Jam und ein Joghurt mit Fruechten und Muesli. Zum Joghurt ist zu sagen, dass ich zu dumm war, den Deckel des Mueslis zu oeffenen und als ich ein bisschen drueckte, flogen mir ploetzlich die Koerner um die Ohren.....war ziemlich lustig,zumindest fuer alle anderen, aber auch fuer mich.

Sunday, August 26, 2007

Es war einmal eine kleine Babsi, die einen Traum nun endlich zu leben beginnt...

...es begann alles mit Abschiednehmen von daheim, was nicht unbedingt leicht aber trotzdem irgendwie schoen war. Danke nochmal an alle, die mich so lieb unterstuetzt haben und noch Zeit mit mir verbrachten.

Der Abschied in Muenchen und auch die Autofahrt bis dorthin waren so ziemlich die haerteste Phase bis jetzt. Trotzdem ist es interessant zu spueren, wie sich Angst, Nervositaet und Trauer auf Koerper und Psyche auswirken und wie man damit umzugehen lernt.
Dann gings wieder super und der Flug nach London war sogar richtig angenehm. Leider musste ich in London dann 4h warten und der Flieger ist mit ueber 40 min Verspaetung erst abgehoben. Der Langstreckenflug war dann nicht mehr soo toll, es sass ein schreiendes Kleinkind neben mir und irgendwie wars viel holpriger als der Flug nach London. Habs aber auch gut ueberstanden. Dann kam der Schock, ich war sowieo knapp mit der Zeit und dann seh ich, wie ich vom Gate raus komme, eine riiiieeeesen Schlange fuer die Einwanderung. Daher hab ich in Chicago den Flug verpasst und alle anderen Fluege waren bis auf den letzten Platz besetzt. Wie ich das erfahren hab, wars mir kurz zu viel. Ich war schon ca. 24 h unterwegs und wollte nur noch ein Bett.
Dann kam aber endlich mal eine grosse Belohnung. Ich hab 3 Spanierinnen kennengelernt, die auch einen Anschlussflug verpasst haben und die Fluglinie bezahlte uns alle ein Luxuszimmer im Hotel Holiday In incl. Abendessen und Fruehstueck.

Am Samstag gings dann weiter und ich kam puenktlich und gut in Minneapolis an. Dort holte mich Ty ab und das war so ziemlich das beste was mir passieren konnte. Ich darf bis zum offiziellen Einzugstag bei ihm am Campus oder bei seinem Papa im Haus (das wie aus den Filmen/Serien aussieht) in einem Vorort von Minneapolis wohnen.
Ty ist ausserdem mein Manager schlechthin...er zeigt mir die ganze Stadt, die coolsten Restaurants (die auch wie aus Filmen/Serien aussehen) usw. Gestern waren wir bei einer ukrainischen Grillerei seines Freundes eingeladen. Ty ist naemlich Mitglied in einem Tanzverein, die Volkstaenze aus ganz Europa tanzen. Ich verbrachte daher meinen 1. richtigen Abend in Amerika damit Taenze aus Europa zu tanzen *juhuuu*.

Und jetzt kommt das coolste ueberhaupt: es ist erst mein 2. richtiger Tag und ich hab schon ein Handy *freuuuuuu*. Wiedermal nur dank Ty...er hat mir eines von seinen gegeben, das ich benutzen darf und wir sind gemeinsam zu einem Shop gefahren wo ich es mit seiner Hilfe schon aktiviert habe.
Meine Nr: 001 6128689338 (aber bitte nur fuer SMS verwenden).

Ich hab mich voll gefreut und dachte, nichts kann mehr den Tag toppen, doch ich habe mich getaeuscht. Wir gingen danach ein absolut unschlagbares "Chipotle" essen. Das ist ne Mischung aus Mexikanisch und Amerikanisch und viel zu gross um es auf einmal zu schaffen. Man kann selbst bestimmen was man alles rein haben moechte und das von ca. 5 verschiedenen Fleischarten und Unmengen an Salat, Gemuese, Reis und Saucen. Wir standen also davor und Ty erklaerte mir alles wie es funktioniert und was was ist. Als die Mitarbeiterin das mitbekam, liess sie uns alle Fleischarten probieren und Ty erklaerte dann, dass es erst mein 2. Tag in Amerika ist. Sie war so begeistert davon, dass sie uns alle 2 Chipotles, die zum Bersten vollgefuellt waren incl. Getraenke und Chips mit einer speziellen Sauce als Nachspeise SCHENKTE!!!! Wir mussten keinen Cent bezahlen weil sie es auf IHRE Rechnung nahm und meinte nur: "WELCOME TO AMERICA"...unfassbar. Ty und ich konnten es nach einer halben Stunde noch immer nicht fassen und er meinte, ab jetzt geht er immer mit mir essen ;).

Mein erster Eindruck: I LOVE MINNESOTA!!!!!!!

Mir gehts also bestens und freu mich schon auf die naechsten Tage.

Bis bald, eure American Babsi