Sunday, April 27, 2008

Verspäteter Reisebericht von Seattle

Hallo meine Lieben.

Ich habe schon ein ganz schlechtes Gewissen weil ich euch so lange nicht mehr auf dem Laufenden gehalten habe. Da meine Zeit hier schön langsam dem Ende zugeht, will ich jede Minute noch gut nützen und dazu gehört halt nicht unbedingt vorm PC zu sitzen. Jetzt werde ich es allerdings nachholen (bei 0 Grad draussen ist das eine gute Möglichkeit).

Also, SPRINGBREAK = Osterferien.

Eine ganz liebe Freundin von mir (Kristen), die in meinem Stock wohnt, plante mit einer Freundin von ihr (Jean) Springbreak in Seattle zu verbringen. Sie haben beide Verwandtschaft dort und konnten somit gratis übernachten und die Ferien an der Westküste geniessen. Sie waren so lieb mich zu fragen ob ich nicht mitkommen möchte. Nach 10 Minuten überlegen bin ich in mein Zimmer und habe den Flug gebucht (200$ hin und zurück!). Somit gings am 16. März ab nach Seattle. Dort angekommen, sind wir gleich von Kristen's Tante am Flughafen abgeholt worden und wir verbrachten die erste Nacht in einem wunderschönen, großen Haus in einem Vorort von Seattle.
Seattle ist für Regen bekannt, nur im Sommer ist es ein paar Monate durchgehend schön. Im Frühling kann es jeden Tag regnen und daher ist Seattle für seine "immergrüne" Farbe bekannt. Der Regen am ersten Tag konnte uns aber nicht davon abhalten, nach dem Familienabendessen noch in den hauseigenen Whirlpool im Garten zu springen.
Wir sind von vorne bis hinten verwöhnt worden. Es gab Essen im Übermaß und der kleine Cousin von Kristen war so interessiert an Österreich. Er meinte sogar: "You look so European", das war süß. Danach erkundigte er sich, wie denn nochmal unser bekannter Skifahrer hieße: "What was his name again...Herminat...aahm...?". Am nächsten Tag war plötzlich Sonnenschein pur. Die Sonne blieb und es regnete nicht mehr bis zu unserem Abflug. Das ist total untypisch für Seattle um diese Zeit. Daher kann ich nur sagen: "Wenn Engel reisen..." hihi. Wir besuchten den bekannten Farmer's Market in Seattle, gleich neben dem Meer und kauften uns zuvor noch einen Kaffee im ersten Starbucks Coffee Shop (Starbucks stammt also aus Seattle, genau wie Microsoft, UPS usw.). Neben Früchten (offensichtlich genmanipuliert...siehe Fotos auf Szene1 oder Studivz), Gemüse und Blumen ohne Ende, gab es natürlich auch unendlich viele Meeresfrüchte und Fisch. . Nach diesem hautnahen Erlebnis und einem Besuch im Aquarium (durch das man an einer Wand direkt ins Meer schauen kann), bekamen wir Lust auf Seafood und genossen im Restaurant direkt am Meer so einige Köstlichkeiten.
In der Abendsonne fuhren wir dann mit Jean's Tante (bei der wir die restlichen Nächte verbrachten) an den Strand einer Bucht des Pazifiks. Nach einem Spaziergang entlang des Meeres und einem Abendessen, liessen wir den Saint Patrick's Day (der in Amerika groß gefeiert wird, auch wir hatten ein grünes T-shirt) ausklingen.
Am nächsten wunderschönen, sonnigen Tag entschieden wir uns für eine Schifffahrt nach Bainbridge Island. Vom Schiff aus hatte man den genialsten Blick auf die Stadt. Die Insel war so süß, mich hat es total an das Dorf in Gilmore Girls erinnert. In der Sonne genossen wir dann ein Eis unter blühenden Bäumen und Büschen. Eine kleine Boutique war neben der anderen und wir entdeckten so manches lustiges Auto (siehe Fotos auf Szene1 oder Studivz). Erholt und gestärkt genossen wir die Schifffahrt zurück nach Seattle, wo schon das nächste Erlebnis wartete. Seattle ist vor ca. 100 Jahren von einem großen Feuer befallen worden, das die ganze Stadt nieder brannte (wie durch ein Wunder wurde niemand getötet). Als die Stadt wieder aufgebaut wurde, entschied man näher in das Landesinnere zu bauen, da Seattle während der Flut 2 mal am Tag durchgeschwemmt wurde. Der Wiederaufbau begann relativ schnell und da die Neubauten immer noch geflutet wurden, hat man einfach aufgestockt. Daher gibt es heute die Überreste einer Stadt unter der Stadt. Um uns das genauer anzusehen, nahmen wir an einer Underground-Tour teil. Für jeden der jemals nach Seattle kommt: unbedingt diese Tour machen, ist total spannend und interessant in diesen alten Gemäuern unter der Stadt herum zu laufen und die Geschichte dazu hören. Am letzten Tag unseres Aufenthaltes gingen wir noch ein bisschen shoppen am bekannten Pioneer Square und genossen die Eindrücke dieser Stadt. Seattle ähnelt San Francisco ein wenig, da es genau so hügelig ist. Zur Space Needle, die ähnlich wie der Eiffel Turm für eine Welstaustellung gebaut wurde (Modell dafür war eine Fernsehantenne in Deutschland), haben wir es leider nicht geschafft. Man kann sie auf dem Foto oben, das ich vom Schiff aus gemacht habe, links am Bild ein bisschen hervorragen sehen.
Wir hatten also eine ganz tolle Zeit gemeinsam und ich habe die Pause von der Uni total genossen. Ausserdem war es mal ganz gut weg von allen Internationals zu sein und ein pures Ami-Leben zu führen. Wir konnten uns so glücklich schätzen, da wir gratis Schlafmöglichkeit und Essen bekamen. Runderhum verwöhnt und glücklich ging dann die Reise wieder zurück nach Minneapolis.

Den Ostersonntag habe ich zuerst in der größten Basilika in Minneapolis verbracht. Das war eine der schönsten Messen, die ich jemals erlebt habe. Danach war ich zum Familiendinner bei Jean's Familie eingeladen. Das war ein perfektes Beispiel für diversity in Amerika. Ihre Tante (italienische Abstammung) ist verheiratet mit einem Afroamerikaner, sie haben ein gemeinsames Kind und 3 Adoptivkinder. Der Rest der Verwandtschaft und Freunde war änlich bunt durchgemischt. Ich durfte sogar beim Easter egg hunt mitmachen und bin nun stolze Besitzerin eines Plastikostereis (die Schokofüllung gibt es nicht mehr).

Im März war ausserdem wieder ein Glühweinparty bei Ty im Garten (bei Lagerfeuer) und eine internationale Party gab es auch, bei der wir uns dem Land entsprechend kleideten oder/und typisches Essen mitbrachten. Papa, alle waren begeistert von deinem Schnaps :). Fotos von beiden Veranstaltungen gibt es wie immer auf Studivz und Szene1.

So, das war der erste Nachtrag, die anderen folgen ganz bald, versprochen!

Monday, March 10, 2008

Boundary Waters Cabin Trip / GRENZerfahrungen

So, etwas verspätet aber doch noch der Nachtrag zu meinem Langlauf- Schneeschuhwander-, Sauna, "in das eiskalte Wasser springen" Wochenende:

Letztes Wochenende gings zu 9t ab in den Norden. Es war ein organisierter Trip vom Center für Outdooractivities zu einer Hütte mitten in den Boundary Waters. Es war deshalb schon so viel Spaß, da ich mehr als die halbe Gruppe kannte. Außer mir waren noch eine französische Austauschstudentin (Aurelie), Tor-Helge (Norwegen)und Berni (Niederösterreich) mit dabei und von den restlichen Amis kannte ich auch 2 schon vorher. Als wir nach ca. 6 Stunden fahrt endlich am Ziel ankamen, mussten wir gleich mal unsere Habseligkeiten ca. 30min über den zugefrorenen See transportieren (z.T. mit Schlitten). Da wir so weit im Norden waren und alles dem Wetter ziemlich ausgeliefert lag, wars extrem kalt und ich machte mir schon etwas Sorgen über das restliche Wochenende. Gottseidank waren die Hütten beheizt, Duschen gab es natürlich keine und WC war in einem kleinen Hüttchen im Wald :) Am Abend gabs dann gleich noch ne Schneeschuhwanderung unter Sternenhimmel mit zuvorigem Imbiss am Lagerfeuer. Dort pruzelten wir Marshmallows, die dann gemeinsam mit Schokolade zwischen 2 Kekse gepresst werden. Das ganze nennt sich Smore und schmeckt nicht mal so schlecht. Am Samstag strahlte uns am Morgen schon die Sonne entgegen und ein Teil von uns half um 7:15 die Huskies füttern, die in der Nähe unserer Hütte bereits begierig auf das Hundeschlittenfahren warteten. Nach dem Frühstück gings ab auf die "Piste", die wir uns mit unseren Langlaufskis selbst spuren mussten. Da aber der perfekte Schnee dafür am Vortag vom Himmel fiel und uns der liebe Gott ganz viel Sonne schenkte, war es extrem viel Spaß. Wir überquerten sogar die Grenze zu Kanada. Vor der Abreise haben mich alle ausgelacht, da ich gefragt habe ob ich eh keinen Pass brauche. Als wir dann über einen zugefrorenen See die kanadische Seite betraten, rasten plötzlich 3 Schneemobile vorbei und da haben plötzlich dann doch alle geschaut ob es nicht die Grenzkontrolle sei (hihi). Insgesamt hatten wir 6 1/2 Stunden Spaß auf den Skis und verbrauchten dabei ca. 3200 Kalorien. :) Kein Wunder, dass dann am Abend sogar das Ami Essen mal so richtig geschmeckt hat. Da gleichzeitig noch eine andere Gruppe eine weitere Hütte bewohnte und die Kochpersonal engagiert hatte, gab es auch für uns gratis Essen :)...gratis vielleicht nicht ganz: der Preis dafür.... Aber bei so einer Gemeinschaft hat sogar das Abwaschen Spaß gemacht!! Nachdem wir dann nach so viel körperlicher Betätigung ziemlich fertig waren, war nun eine Belohnung namens SAUNA an der Reihe. Die Sauna war wieder ne eigene Holz-Hütte, ca. 5 Minuten von unserem Schlaflager entfernt. Die Herausforderung des gesamten Trips war schon im Vorhinein klar: danach in das extra herausgeschnittene Eisloch im See vor der Sauna zu springen. Als ob das noch nicht genug wäre, überredete uns der Trip Leader schon zuvor nur im Bikini, Handtuch und Winterstiefel zur Sauna zu gehen, damit uns am Weg so richitg kalt wird (Gewand für nach der Sauna war eh eingepackt, keine Sorge!) Nach der Wanderung in diesem Outfit zur Sauna, konnte ich kaum noch erwarten endlich in das warme Holzhüttchen zu springen. Aber nein, ich hab das ganze noch immer unterschätzt: wir sprangen nicht nur NACH der Sauna in das kühle Nass, sondern auch schon ZUVOR! Das beste an dem ganzen: wir mussten Wollsocken anziehen, damit wir am Weg vom Wasser zum Hüttchen nicht mit den Füßen am Boden anfrieren *hahaha*. Wir sahen genial aus, eine Gruppe voller Wahnsinniger im Bikini und Wollsocken im Eisloch ;). Irgendwie war es gar nicht so schlimm und es gibt als Beweis sogar ein Video (das ich aber sicher nicht online stellen werde *gg*). Ich glaube, ich brauche nun nicht mehr erwähnen, dass ich dann wie ein Baby geschlafen habe. Allerdings ging es nicht allen so: Berni hatte so Angst vor Bären (die ev. aus dem Winterschlaf erwachen könnten) und Mäusen (die offensichtlich vor uns in der Hütte wohnten, da sie ihre "Spuren" hintließen) oder dass jemand von uns die Gaslampen nicht richtig zugedreht hatte und wir in die Luft fliegen könnten, dass sie nicht mal schlafen konnte. So ganz unrecht hatte sie nicht mal: so manche Norweger können ganz schön gefährliche Sachen anstellen: Tor-Helges Kommentar, nach dem er uns mit seinen Socken am Ofen fast abgefackelt hatte: "I like my socks well done!". Berni und ich haben nicht nur ganz brav Englisch geredet auf der Hütte, nein wir haben sogar ein bisschen norwegisch gelernt. So begrüßte ich am Sonntag Morgen die (teilweise noch schlafenden) anderen mit: "God Moan, Sulnan schinan" (Guten Morgen, die Sonne scheint)...Ich hab keine Ahnung wie man es schreibt, aber dafür ein bisschen mehr Ahnung wie man es sagt obwohl alle in lautes Gelächter verfallen sind. Am letzten Tag gings dann ganz ohne Muskelkater (dank Dehnen und Sauna) nochmal auf eine Schneeschuhtour, wo wir an ganz lieben Eisfischern vorbei wanderten. Das war auch ein einmaliges Erlebnis denen zuzusehen, wie sie ein Loch aus dem Eis bohren (das Eis war mind. über einen Meter dick) und dann auf Petri Heil hoffen. Da ich Papa nicht enttäuschen wollte, hab ichs natürlich auch probiert.... (leider muss ich fast zugeben, dass das gestellt ist...einer der Fischer hat mir nen schon toten Fisch an die Angel gehängt, hihi).

Das war also mein traumhaftes Wochenende in einem der wunderschönsten Flecke dieses Bundesstaates. Außerdem waren wir so eine geniale Truppe, dass alles nochmal doppelt Spaß machte.

Auch dieses Wochenende war wieder einzigartig...mit zwar weniger Bewegung in der Natur, dafür aber ganz viel tanzen beim Tanz-workout Kurs und bei den Parties danach. Als Einstimmung traf ich Freitag Abend beim Heimfahren von meinem Tanz/Sport-Kurs meinen bereits zitierten Lieblingsbusfahrer, Robert der Jazzman . Gottseidank hatte ich endlich mal die Kamera dabei um ihn euch zeigen zu können. Ganz rechts sieht man noch seinen Radio und oben am Rand sieht man noch ganz leicht sein gelbes Schild: "Jazzman". Ist doch genial, oder!? Wer ganz genau hinsieht, bemerkt vielleicht auch noch die kleinen durchgestrichenen Schilder über Robert, was denn alles in seinem Bus verboten sein...das 3. davon ist ein Radio *hihi*

Bis bald mit neuen Infos,
eure Babsi :)

Tuesday, March 4, 2008

Babsi im Paradies

Bevor ich in einem eigenen Eintrag von meinem umwerfenden Wochenende erzähle, muss ich noch einiges nachholen. Tut mir leid, dass ich ein bisschen nachlässig mit dem Schreiben bin, es ist einfach immer so viel los. Ich bin ziemlich eingeteilt dieses Semester: meine Woche:
Montag: Arbeit, manchmal Sport...je nachdem wie lange ich arbeiten muss
Dienstag: Uni von 8:00 Uhr bis 20:30 mit ein paar Pausen dazwischen
Mittwoch: Lesen, lesen, lesen, papers schreiben, Hausübungen machen, Sport
Donnerstag: Uni von 8:00 bis 15:30
Freitag: Arbeit, Sport, Weggehen am Abend
Samstag: endlich mal auschlafen, Hausübungen nachholen und ev. wieder weggehen
Sonntag: siehe Samstag nur ohne Weggehen :)

Dazwischen versuche ich auch manchmal zu essen, mich dabei in der Mensa zu verquatschen und zu telefonieren (als Alien versuche ich Kontakt mit meiner Heimat zu halten: "nach Hause telefonieren").

Der ganze Fleiß wurde aber schon belohnt: als "Dean's List Honore" (ich bin auf "der Liste" von Studenten mit den besten Notendurchschnitten gelandet, wie ich in einem älteren Eintrag schon erwähnt habe) und war somit auf ein gratis Konzert eingeladen. Damit die geehrten Studenten neben den Gästen auch richtig auffallen, haben wir alle gelbe Sticker bekommen (sowie Kekse & Kaffee *gg*).

Wie im Paradies habe ich mich aber wegen etwas anderem gefühlt: ich war in einem BIO-RESTAURANT essen :). Die meisten die mich kennen können sich wahrscheinlich vorstellen welch Luxus das für mich war, mitten in der Welt von Hamburger und Pizza. Der Erfinder der Naturmarke "Aveda" hat hier in Minneapolis einige Läden und außerdem eben das Restaurant. Nebendran ist sogar ein Friseur, der komplett ohne Chemie arbeitet und nur Naturprodukte verwendet. Für alle die näher interessiert sind: www.intelligentnutrients.com

Sunday, February 17, 2008

Beschäftigung bei -20° - 40°

Was macht man bloß, wenns so kalt ist:

x z.B. ganz viel Film schauen: da es am Wochenende immer gratis Filmvorstellungen für Studenten gibt, nutzten wir diesmal die Möglichkeit uns "Dan in real life" anzusehen. In Ö kommt der Film anscheinend im März raus und heißt "Dan mitten im Leben". Wer mal aus seinem Winterschlaf oder eventueller Winterdepression entfliehen möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Es ist zwar ein bisschen 0-8-15 amerikanischer Inhalt aber der Humor ist einfach genial (zumindest in der Originalversion)!!

x einen vergleichsweise alternativen Film, habe ich heute gerade gesehen: The Counterfiters (Die Fälscher). Dies ist ein österreichischer Film über die wahre Geschichte von Salomon Sorowitsch, der während der Nazi Zeit gemeinsam mit anderen KZ-Häftlingen gezwungen wurde Geld für die NS zu fälschen. Gemeinsam mit seinen Kollegen, schwächte er durch Sabotage die Pläne der NS. Dieser Film ist für den Oscar nominiert (als bester ausländischer Film) und wurde heute in Minneapolis als Vorveröffentlichung zum ersten mal in den USA ausgestrahlt. Deshalb stand sogar der Reggiseur Stefan Ruzowitzsky (führte auch Regie bei "Anatomie") nach der Vorstellung für Rede und Antwort zur Verfügung.


x das gleiche Thema verpack als eher "leichtere Kost" findet man auch in Sound of Music! Da Christina, Lisi, Berni und ich (4 österreichische Austauschstudenten) hier die absolut einzigen zu sein scheinen, die diesen Kultfilm noch nie gesehen haben, mussten wir das nachholen. Egal ob Koreaner, Japaner, Schweden oder anscheinend ganz Amerika: alle haben Sound of Music gesehen. Um diese Bildungslücke nachzuholen, genossen wir Österreicherinnen bei Ty einen Österreich Abend mit Glühwein (danke Ty :) ), Manner Schnitten, Milka Schokolade und Sound of Music. Witzig, wenn Amis von Schnitzel mit Nudeln und Afpelstrrrüdel singen. Es war ganz amüsant das schöne Salzburg von allen Seiten zu sehen, sogar meine Laufstrecke war einige male im Bild. Da kann man ja nur patriotisch werden. Für alle die den Film gesehen haben: es gibt eine Szene in Salzbug, wo die älteste Tochter mit ihrem heimlichen Freund im kleinen Pavillon, in der Nähe vom Schloss Mirabell, von einer Bank auf die nächste springt und "I am 16 going on 17" singt. Ty hat uns erzählt, dass es anscheinend so viele verrückte Amis gibt, die diese Szene nachspielen wollen und versuchen von einer Bank zur nächsten zu hüpfen, es aber nicht schaffen und sich verletzen. Anscheinend gibt es dort immer wieder Amis mit Beinbrüchen, usw. Lustige Sache!! Vielleicht sollte ich doch mal so ne Sound of Music Tour in Salzburg mitmachen :).

x neben Filmschauen, hole ich mir meine bald schon eckigen Augen vorm PC. Nicht nur wegen Skype, ZIB schauen, oder manchmal für die Uni arbeiten, sonder IN DER ARBEIT. Wow, das klingt nicht schlecht! :) Endlich mein erstes Praktikum, und dann noch dazu in Amerika. Ich arbeite jetzt bei der Firma HumRRO (Human Resource Research Organization).
Dort besitze ich mein eigenes Büro, meinen eigenen PC, der extra für mich mit der neuesten SPSS Version aufgerüstet wurde und mein eigenes Telefon :). Ich arbeite an einigen Projekten für die US Army, Navy, Air Force usw. mit. Ist ganz spannend und wenn ich ganz viel Glück habe, schicken sie mich sogar mal zum Datenerheben zu einen der Miliätrstützpunkte irgendwo in den USA mit, um dort Daten zu erheben.:) Ich steh sogar schon auf der Joga Liste: wer macht wieviel Minuten Sport in der Mittagspause...ich sag nix dazu.

x keine Angst, neben Film schauen und arbeiten bin ich eh weiterhin ganz brav für die Uni. Letztes Semester bin ich ja sogar auf der Dean's List gestanden. Vielleicht kennen es einige von euch aus manchen Serien: es werden die besten Studenten mit einem gewissen Notendurchschnitt auf einer Liste auf der Uni ausgehängt, es wird in der Zeitung veröffentlich und auf dem Zeugnis vermerkt. Ich hatte die Ehre, diesmal auch drauf zu stehen und werde sogar auf ein gratis Konzert incl. Essen dafür eingeladen.

x Sport kommt natürlich auch nicht zu kurz. Die Schuhe haben gedrückt, das Eis war viel zu rutschig, ich hab mich erst in den letzten 20 Minuten in die Mitte des Eises getraut, aber es war ein rießen Spaß!!

x um mich bei so viel Fleiß auch zwischendurch mal zu erholen, habe ich letzten Freitag gleich 2 Flüge gebucht: 1) mitte April zu einem Jazz Festival in New Orleans (wer weiß, vielleicht treffe ich ja sogar meinen Lieblins-Busfahrer mit seinem Jazz-Ghettoblaster dort *gg*); 2) während Spring break nach Seattle...da bin ich dann endlich mal nur mit Amis unterwegs: fliege mit 2 Freundinnen aus meinem Stock nach Seattle, wohne bei der Familie von einer der beiden gratis im Haus und mache eventuell einen Abstecher nach Vancouver, das ja gleich daneben an der Grenze liegt. Nebenbei bin ich schon voll am Roadtrip planen für Mai, wenn all die Prüfungen vorbei sind. So wie es aussieht, werd ich gemeinsam mit Patrick (juhuuuuu), 2 Österreicherinnen und einer Französin quer durch Californien düsen. Danach drehen Patrick und ich noch in Kanada eine Runde bevor es endgültig wieder ab nach Hause geht!!

Das sind doch gute Aussichten, meint ihr nicht!?! :)

So, mich erwartet morgen ein Arbeitstag und ich hab noch einiges für die Uni zu tun und nachdem ich am Wochenende nicht ganz so produktiv war, versuche ich es jetzt noch ein bisschen.

Bis bald und eisige Grüße vom Gefrirrfach Amerikas

Sunday, February 3, 2008

die wichtigsten Fakten der letzten Wochen

X Uni: ist momentan extrem viel Arbeit, scheint ziemlich stressig zu werden bis zu Spring Break, aber passt schon.

x neue Ösis: dieses Semster vertreten starke 7 ÖsterreicherInnen unsere heißgeliebte Heimat :)

x neues Lichtlein aufgeganen: nach ca. 5 Monaten hat auch das kleine Landei Barbara kappiert, dass man sich ZIB, ZIB2 und Bundesland Heute via Internet anschauen kann. Ganz erfreut ergatterte ich sogar hier ein paar Einblicke in den Opernball und in die Nachrichtenwelt der fernen Heimat.

x Lunar New Year: in vielen asiatischen Ländern wird am 7. Februar Neujahr gefeirt...da ziemlich viele asiatische Internationals in Minneapolis studieren, wurde auch hier schon mal vorgefeiert (mit leckerem gratis Essen).
x KALT: -40° Celsisus oder Fahrenheit (ist bei -40° genau das Gleiche!). Das muss man erst mal erlebt haben: ich hatte das Gefühl anstatt mit meinen Beinen mit 2 Eisstöcken zu gehen! Die Wimpern waren gefroren und wie sich die Nasenschleimhaut anfühlt, von dem rede ich lieber gar nicht. Keine Angst, mehr eklige Details gibts eh nicht! Auf jeden Fall wurde schon der Weg zur Uni teilweise zur Qual und daher traute ich mich die unterirdischen Irrgänge mal zu probieren. Minneapolis ist bekannt für seine über 60 Skyways (Verbindungen zwischen Hochhäusern) und die vielen unterirdischen Gänge, da es im Winter einfach zu kalt ist! Das Schlimmste sollte jetzt aber vorbei sein! (auf dem reflektierenden Schild steht übrigens: Gopher Way...die Schilder für die Tunnels)

x nicht mehr soo kalt: daher ideal zum LANGLAUFEN *juhuuuuu*!! War mit dem Center for Outdoor Activities (gehört zur Uni) unterwegs und werd dieses Semester noch öfters bei Trips dabei sein (letztes Semester war das Backpacking von denen organisiert!). Eine der "Trip-Leaderinnen" meinte, ich hätte als Österreicherin das Skifahren im Blut, da ich 2 Runden drehte während die anderen noch mit der ersten kämpften. Gut, der Vergleich war aber nicht angebracht, da manche sich noch nie zuvor auf Schnee bewegt hatten :).

x Wahlkampf: dieses Wochenende schafften es sogar Hillary Clinton und Barack Obama in den "hohen Norden" von Minneapolis. Zu dem größeren dieser Events hab ichs geschafft: 2 Stunden in der Kälte in einer MEGA - Schlange warten (das mögen die Amis sowieso gerne!), 2 Stunden nochmal sitzend warten und sich dann eine Stunde Emotionen pur geben!! Unglaublich, was für ein Spektakel das war: als Psychologie-Studentin allerdings ganz interessant die Menge und v.a. den Kandidaten Barack Obama zu beobachten. Ziemlich viel Inszenierung und genau die erwartete Argumentation: alles was momentan nicht so gut läuft in den USA wurde angesprochen: teure Ausbildung, Gesundheitswesen, Krieg, Umwelt und ca. 10000 mal: "Change!"..."if you want it"! Um einen kleinen Eindruck zu bekommen, habe ich den Beginn aufgenommen:















x bis bald :)

Friday, January 25, 2008

Danke Mama :)

Habe heute das letzte Weihnachtskeks von Mama gegessen. Das war jetzt das letzte gesunde Essen (im Vergleich zu den amerikanischen Grundnahrungsmitteln) für einige Monate. Dafür wars aber umso mehr Genuss.

Ich dachte, ich teile diese emotionale Erfahrung mit euch *hahaha*.

Auf jeden Fall: Danke Mama!!

Thursday, January 24, 2008

Etwas verspätet noch die versprochenen Fotos

Toronto vom Flugzeug aus:

















Das Fenster in meinem Zimmer:














Winterwunderland entlang des Mississippi: